Was hat Steak braten mit Ruhe zu tun? Und was machen Lumpen im Kartoffelpüree? Sebastian Dickhaut erklärts in Wie koch ich…?. Lauter feine Grundrezepte hat er hier zusammengestellt. Für alle, die Spaß am Essen haben. Wer noch nicht so fit ist im Kochlöffelschwingen, der kann in diesem Kochbuch im Format von ca. 21×16 cm auch die einfachsten Schritte, die zu einer leckeren Mahlzeit führen, nachlesen. Nach aufmerksamer Lektüre sind Aha-Effekte garantiert. Das muss einem doch gesagt werden, dass Steaks am besten nach der ersten Anbratminute noch einmal ruhen sollen. Und dass Kräuter im Mixer schnell bitter werden. Und dass der Grießbrei noch mal so lecker wird, wenn ich Eiweiß drunterhebe. Dank schlichter, einleuchtender Beschreibungen lernt man zum Beispiel feine Saucen zu machen, Braten und bodenständige Kartoffelsuppen. Man lernt wie Lachs beim Braten knusprig wird und wie man Gemüse und Obst richtig behandelt. Und wenn man die Anweisungen korrekt befolgt, stehen mit Teeschaum gefüllte Orangenkekse auf dem Tisch, Asia-Kohlsalat, Chili-Chips-Koteletts, karamellisierte Kirschtomaten und ein Luxuskartoffelpüree mit Nordseekrabben und Blattsalat (den besagten Lumpen). Wie Espresso gemacht wird, erklärt Sebastian Dickhaut unter anderem auch. Schade nur, dass er nicht noch einen Tipp für eine richtig schöne Tasse Kaffee schlicht und ohne Schnickschnack hat. Vielleicht beim nächsten Kochbuch. In Wie koch ich…? wird der interessierte Kochneuling immer wieder gern seine Nase stecken. Und wer besonders aufmerksam gewesen ist, der darf sich nach der Lektüre mit einem Croque der besonderen Art belohnen. In Butter gebratenes Weißbrot und die Lieblingstafelschokolade spielen hier eine nicht unerhebliche Rolle… — Anne Hauschild