In einer hochinnovativen Branche wie der Automobilindustrie wird sich das Produkt weiterhin verändern – das steht außer Frage. Fraglich ist hingegen, welchen Einfluß Innovationen auf das Beschäftigungsvolumen und auf zukünftige Qualifikationsanforderungen ausüben werden. Die Autoren stellen diesen Aspekt in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung; sie analysieren heute erkennbare und bis 2015 voraussichtlich realisierte Produktinnovationen wie die Elektronisierung des Fahrzeuges, neue Antriebstechnologien und Karosserieleichtbaukonzepte, deren Umsetzung erhebliche Veränderungen, wenn nicht gar Umbrüche in der Automobilindustrie erwarten lassen. Auf dieser Grundlage diskutieren sie die Frage, ob die Bundesrepublik in diesem forschungs- wie exportintensiven Wirtschaftszweig die bisherige sog. High-road-Entwicklung mit hochqualifizierten Beschäftigten, hohen Löhnen und hohen sozialen Standards stabilisieren und damit Beschäftigung durch Innovationen am Standort Deutschland halten kann. Das Buch richtet sich damit vor allem an Gewerkschaften und betriebliche Interessenvertretungen sowie an Führungskräfte in Unternehmen dynamischer Branchen – nicht nur der Autoindustrie –, die ihr Augenmerk jüngst eher auf Kosten und weniger auf Innovationen gerichtet haben