DAS AUTO IST DER GRÖSSTE FEIND DES HOMO SAPIENS!»1886 hob Carl Benz in Mannheim die erste motorgetriebene Kutsche aus der Taufe. Damit wurde Deutschland zur Wiege des Automobils. Ausgerechnet hier ein Buch gegen das Autofahren zu schreiben, ist enorm mutig. Eigentlich kann man dieses Projekt nur mit den Thesen vergleichen, die Martin Luther 1517 an die Schloßkirche zu Wittenberg tackerte. Weit über 100% der Deutschen sind passionierte Autofahrer und jeder deutsche Autofahrer ist der beste Autofahrer der Welt. Das wiegt schwer. Das Auto ist ein Stützpfeiler unserer Wirtschaft, ein Symbol für Individualismus und Mobilität, mit einem Wort: »Das Beste, was wir haben«. Na gut, das waren fünf Worte fünf zuviel, denn wir wollten ja ein Buch gegen das Autofahren schreiben. Beginnen wir anders: Das Auto ist der größte Feind des Homo sapiens. Durch Begegnungen mit ihm kommen täglich mehr Menschen ums Leben als durch Giftschlangen, Tiger, Kampfhunde, Haie, Piranhas, Skorpione und Kannibalen zusammen. O.k., man könnte sich fragen, ob das so schlimm ist. Vielleicht stellt es ja nur ein Mindestmaß an natürlicher Auslese sicher. Wer im Verkehrsdschungel nicht durchkommt, hat sich als untauglich für unsere Auto-Zivilisation erwiesen. Aber eine solche Sichtweise ist schon arg darwinistisch. Fest steht, daß hinter dem Steuer jedes Autos ein Wesen sitzt, das gefährlicher ist als Giftschlangen, Tiger, Kampfhunde, Haie, Piranhas, Skorpione und Kannibalen zusammen: der Autofahrer.« So beginnen die beiden Autoren ihre Analyse über das Automobil und das Autofahren. Das Ergebnis sind 101 Gründe Kein Auto zu fahren!