Nur jeder 20. Bewohner der Erde verfügt über ein Auto. In den USA kommt ein Pkw auf jeden zweiten Einwohner, in Westeuropa auf jeden dritten. In Afrika sind es neun, in Indien zwei und in China 0,7 auf 1000 Einwohner – was sich, unter anderem dank VW, bald ändern wird. Wer träumt nicht von einem motorisierten fahrbaren Untersatz, auch in der Dritten Welt. Die Automobilkonzerne sehen dort den Markt der Zukunft. Die Folgen des Verkehrswachstums: höherer Rohstoffverbrauch, mehr Straßen, mehr Lärm, größere Schadstoffemissionen, dadurch Klimaänderungen … Die deutsche Entwicklungshilfe fördert vor allem den Straßenbau, erst an zweiter Stelle öffentliche Transportmittel. Traditionelle, nicht-motorisierte und billige Verkehrsmittel werden vollkommen vernachlässigt. Dabei ist das Fahrrad im Süden das Transportmittel überhaupt. Eine Politik zu Lasten der armen Mehrheit, zum Vorteil der Minderheit der Autobesitzer, orientiert an den Interessen der Autoindustrie. Süd-Nord: „Mit dieser Buchreihe schafft es endlich ein Verlag, jede Frau und jeden Mann auch mit dem Thema „Dritte Welt“ anzusprechen.“ (Neue Westfälische)